Wutschweiger

Jan Sobrie und Raven Ruëll
Aus dem Flämischen von Barbara Buri
Theater Regensburg 2021

Ebenesers Eltern sind arbeitslos. Die Familie muss umziehen, aus dem früheren Haus in einen grauen Wohnblock. Und alles wird kleiner, auch Ebenesers Eltern mit jeder Rechnung, die sie öffnen. „Willkommen im Klub. Im Ich-sitze-in-der-Scheiße-Klub“, begrüßt ihn Sammy, die im gleichen Haus wohnt und weiß, sich schämen bringt nichts. Als die ganze Klasse in die Skifreizeit fährt, müssen Sammy und Ebeneser zuhause bleiben. Und entschließen sich zu einem radikalen Schritt:

„Ab jetzt schweigen wir. Kein Wort mehr […] zu keinem.
Sie werden sagen, ihr hättet dabei sein sollen.
Sie werden fragen, habt ihr euch nicht gelangweilt?
Und wir sagen nichts.“ (Ebeneser)

Ein Stück über (Kinder-)Armut mitten unter uns. Und über eine Freundschaft.

„… Bühnenbild und Inszenierung treten den Beweis an, dass die einfachsten Mittel gerade erst die Chance auf völlig neue Perspektiven geben und Potentiale freisetzen, die anders undenkbar wären.“
„In nur einer Stunde ist alles gesagt, was es zu verstehen gibt und worauf es in einer schnelllebigen Zeit zu achten gilt, wenn die Welt menschlich bleiben möchte.“ (Gabriele Pinkert, MZ)

Regie: Michael Uhl
Bühne + Kostüme: Michael Lindner
Musik: Michael Schwarzfischer
Licht: Leo Göbl
Dramaturgie: Kathrin Liebhäuser
Theatervermittlung: Lisa Wagner

Mit: Leon Rüttinger und Constanze Winkler

Weiter Informationen unter www.theater-regensburg.de